Das noch in den Kinderschuhen steckende Bezahlen per Handy schreitet voran.
Google hat am Montag den US-weiten Startschuss für seinen Dienst namens «Wallet» gegeben. Damit können Besitzer eines Smartphones ohne Bares oder Karte bezahlen.
Die nötigen Daten werden über die im Handy eingebaute Funktechnik NFC (Near Field Communication) an ein spezielles Lesegerät an der Kasse übertragen.
Noch steht «Google Wallet» aber nur einer sehr kleinen Zahl an Menschen offen:
Nutzer brauchen nicht nur das Google-Smartphone «Nexus S», sondern müssen auch noch im Netz des drittgrößten US-Mobilfunkanbieters Sprint sein sowie eine Mastercard-Kreditkarte der Citibank oder eine spezielle Prepaid-Karte von Google besitzen.
Auch die Kassen müssen entsprechend ausgerüstet sein.
«Das ist erst der Anfang», schrieb der für die Bezahldienste zuständige Manager Osama Bedier im Firmenblog. «Unser Ziel ist es, dass Du alle Deine Karten für "Google Wallet" benutzen kannst.» Mit Visa, American Express und Discover hat Google weitere große Kreditkarten-Anbieter ins Boot geholt. Nun fehlen noch taugliche Smartphones. «Wir rechnen damit, dass wir "Google Wallet" in der Zukunft auf mehr Telefone bringen können», erklärte Bedier.
Der Konzern hatte das System im Mai vorgestellt und einen ersten Testlauf in New York und San Francisco getet. Mit «Wallet» kann das Handy nicht nur bezahlen, sondern gleichzeitig auch noch Punkte auf einer Rabattkarte gutschreiben. Nach der Wunschvorstellung von Google soll das Smartphone mittelfristig das Portemonnaie überflüssig machen.
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